Zwei ausgestreckte Hände, die sich fast berühren, aber nicht ganz erreichen – Symbol für Abstand, Trennung und unerfüllte Verbindung.
💔 Wahrheiten, die wehtun

Meine Kinder, mein Schmerz und ich – Warum ich aufhöre, mich schuldig zu fühlen

Muss Mutterliebe wirklich immer alles aushalten?

Es gibt dieses Bild, das uns von klein auf begleitet:
Mütter lieben immer.
Mütter verzeihen alles.
Mütter halten durch, egal was kommt.

Und wir alle kennen diese Geschichten – von der „bedingungslosen Liebe“, die keine Grenzen kennt.
Doch was, wenn das gar nicht stimmt?
Was, wenn Liebe nicht alles heilt?
Was, wenn das Band zwischen Eltern und Kind nicht unzerreißbar ist?

Was, wenn Kinder dich einfach aus ihrem Leben streichen?

Es gibt eine andere Wahrheit.
Eine, über die kaum jemand spricht:
Dass Kinder sich abwenden können.
Plötzlich. Ohne Streit. Ohne Erklärung.
Einfach so.

Da bleibt eine Leerstelle zurück.
Fragen, die keine Antwort finden.
Jahre des Schweigens, in denen alles, was einmal selbstverständlich war, verloren geht.

Und dann kommt der Moment, in dem ausgerechnet dir die Schuld dafür gegeben wird.
Weil du angeblich nie da warst.
Weil du dich angeblich nie gemeldet hast.

Obwohl du es immer wieder versucht hast.
Immer wieder gescheitert bist.
Immer wieder gehofft hast.

Warum ertragen Eltern so oft alles – obwohl sie es nicht müssten?

Lange habe ich geglaubt, das sei eben der Preis.
Der Preis dafür, dass Eltern immer erreichbar bleiben müssen.
Dass es unsere Aufgabe ist, zu warten.
Zu verzeihen.
Zu verstehen.
Auch dann, wenn uns niemand sieht.
Auch dann, wenn uns niemand fragt, wie es uns eigentlich geht.

Weil „so sind Eltern nun mal“.
So erzählt man es sich jedenfalls.

Wann ist es genug?

Ich habe etwas gelernt:
Ich bin nicht nur Elternteil.
Ich bin auch Mensch.

Ich darf traurig sein.
Ich darf wütend sein.
Ich darf Grenzen setzen.

Und ich darf aufhören, mich schuldig zu fühlen für etwas, das ich nicht verursacht habe.

Ich habe lange genug die Hand ausgestreckt.
Ich habe lange genug still gelitten.
Es reicht.

Muss ich wirklich immer offen bleiben?

Ich weiß, das ist kein Happy End.
Vielleicht gibt es das auch nie.

Aber ich weiß eines ganz sicher:
Ich werde mich nicht länger selbst verlieren.
Ich bleibe offen für echte Begegnung –
aber ich höre auf, um jeden Preis erreichbar zu sein.

Denn ich verdiene es, als Mensch gesehen zu werden.
Nicht nur als Elternteil.

Und das ist mein Schlussstrich.
Ohne Groll.
Aber mit Klarheit.

Wie ich nach einer schweren Krise neu ins Leben gefunden habe, erzähle ich hier: Bleiben – Weil das Leben noch wartet.

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