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Was essen wir heute? – Warum das die häufigste und vielleicht wichtigste Frage in einer Beziehung ist
Es gibt Fragen, die begleiten uns durchs ganze Leben.Große Fragen wie: Wer bin ich? oder Was will ich wirklich?Und dann gibt es diese kleinen, alltäglichen Fragen, die so unbedeutend klingen, dass wir ihnen kaum Beachtung schenken.Was essen wir heute? ist so eine Frage.Eine, die auf den ersten Blick nicht viel hergibt.Aber wenn man genauer hinschaut, steckt darin vielleicht eine der wichtigsten Einladungen an den Menschen, mit dem man das Leben teilt. „Was essen wir heute?“Es klingt so banal, dass man kaum darüber nachdenkt.Und doch ist es die wohl häufigste Frage, die sich Paare im Alltag stellen.Fast jeden Tag.Immer wieder.Und manchmal treibt sie uns fast in den Wahnsinn. Denn diese Frage…
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Wenn Rücksicht leise wird – und Lärm zur neuen Normalität
Es ist kein Lachen mehr – nur noch Lärm. Ein ehrlicher Text über Kinder, Rücksichtslosigkeit und das, was in manchen Gärten längst fehlt: Mitgefühl.
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Ich erinnere mich – und frage mich
Es gab einmal eine Zeit, da stand ich auf der Straße.Nicht, weil ich nichts zu tun hatte.Sondern weil ich etwas zu sagen hatte.Weil es mir nicht egal war, was entschieden wurde – über unsere Köpfe hinweg, über Leben hinweg.Weil ich verstanden hatte: Demokratie ist nichts, was man besitzt.Sie ist etwas, das man verteidigen muss – mit Verantwortung und Solidarität. Ich habe nicht darauf gewartet, was mir zusteht.Ich habe gefragt: Was ist gerecht?Ich habe nicht ausgerechnet, was ich bekommen könnte.Ich habe geteilt. Geholfen. Gezweifelt. Gehandelt. Und heute?Heute sehe ich, wie vieles davon bröckelt.Wie aus Mitdenken ein Mitnehmen geworden ist.Wie aus Solidarität Selbstbedienung wurde.Wie Menschen davon sprechen, dass ihnen etwas „zusteht“, ohne…
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Wurst mit Bärchengesicht – warum ich manchmal schreien möchte
Ich glaube, es gibt Momente, da kippt etwas in mir.Kein großer Skandal, keine Grausamkeit auf einem Bildschirm.Nein – es ist eine Bärchenwurst mit einem Gesicht.Ein Produkt, gemacht für Kinder.Sorgfältig in Form gebracht, mit großen, süßen Augen.Lächelnd. Harmlos. Lustig.Und dabei so makaber, dass mir schlecht wird. Denn hinter dieser Wurst steckt ein Tier.Eines mit Augen, die nicht gezeichnet waren.Mit einem Herzschlag. Mit Angst. Mit Leben. Aber wir sehen es nicht.Wir sollen es nicht sehen. Der Supermarkt macht uns das Töten bequem.Keine Haut, keine Knochen, kein Blut.Nur glatte Scheiben in Plastik, etikettiert mit „Familienglück“ und „bessere Haltungsform“. Und ich frage mich:Wie sind wir hier gelandet?Wie ist es passiert, dass wir Fleisch mit…
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Mein Body und ich – Eine stille Rückeroberung
Es gibt Momente, da ist man nur noch Fallnummer. Verkabelt, stillgelegt, reduziert auf Werte und Tabellen. Doch mein Körper war nie das Problem. Er war erschöpft – aber da.
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Bleiben. Weil das Leben noch wartet.
Ich stand an der Grenze zwischen Bleiben und Gehen. Keine Engel, kein Licht – nur Stille. Heute weiß ich: Ich habe mich entschieden. Für das Leben.
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Zwischen Kopf und Herz – ein Anfang
Ich weiß noch nicht, was daraus wird. Vielleicht Politik. Vielleicht Persönliches. Vielleicht beides. Willkommen auf meinem Blog zwischenmenschlichgedacht.
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Ein Spaziergang zu mir selbst
Ich weiß nicht, wie andere sich selbst begegnen. Ich tue es beim Spazierengehen – in Gedanken, meistens. Und manchmal auch hier, im Schreiben.
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Zwischen Tubenfrust und Kaffeefreude – ein kleiner Exkurs in die Welt des Kundenservice
Es gibt Tage, da ärgert man sich. Über eine Tube zum Beispiel.Genauer gesagt: Über eine Tube voller medizinischer Hautpflege, die sich weigert, ihren Inhalt preiszugeben. Ein Produkt, das durchaus seinen Preis hat und dennoch den Eindruck erweckt, man müsse es mit hydraulischer Unterstützung entleeren. In solchen Momenten denkt man darüber nach, wie wichtig ein guter Kundenservice ist. Also dachte ich: Schreib doch mal an den Kundenservice. Freundlich. Konstruktiv. Vielleicht haben sie ja einen Tipp. Vielleicht sogar eine Lösung, die mir weiterhilft, denn der Kundenservice sollte immer für seine Kunden da sein. Was zurückkam, war… sagen wir mal: lehrreich. Ich erhielt eine ausführliche Belehrung über EU-Richtlinien, Füllmengen, gesetzliche Vorgaben und das…
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Worte brauchen Zeit – und manchmal einen dunklen Keller
Manche Menschen schreiben, um aktuell zu sein.Ich schreibe, um wahr zu sein. Und Wahrheit braucht manchmal Zeit. Viele Themen, über die ich auf zwischenmenschlichgedacht schreibe, trage ich schon lange mit mir herum.Einige seit Monaten. Andere seit Jahren.Manche sind entstanden aus Schmerz. Aus Beobachtungen. Aus Gesprächen, die nie wirklich zu Ende gingen. Ich sammle sie – wie gute Flaschen Wein.In einer Liste. In Gedanken. Im Herzen.Einige Themen sind schon bereit, gelesen zu werden.Andere müssen noch ein bisschen lagern. Reifen. Tiefer sinken. Vielleicht sogar umetikettiert werden.Manche wirken im Kopf ganz anders als später auf dem Papier – und dann dürfen sie noch mal zurück ins Regal. Ich schreibe nicht schnell. Ich schreibe ehrlich.Ich veröffentliche…